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Südbadische Sportlerehrung 2023 in Freiburg

Es war einmal mehr ein Stelldichein des südbadischen Sports: Zum mittlerweile 23. Mal trafen sich bei Welt-, Europa und Deutschen Meisterschaften erfolgreiche Athletinnen und Athleten in der Sepp-Glaser-Halle des Olympiastützpunktes Freiburg-Schwarzwald.

Rund 70 Sportlerinnen und Sportler aus Südbaden folgten der Einladung von Gundolf Fleischer, dem Präsidenten des Badischen Sportbunds Freiburg und Vorsitzenden des OSP e. V., sowie der Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer. Gleichzeitig fanden rund 200 weitere geladene Gundolf Fleischer bei seiner Begrüßung. Gäste den Weg in die Freiburger Schwarzwaldstraße. Neben der Ehrung der Sportler stand zudem die Verleihung des „Südbadischen Sportpreises“ an den ehemaligen vielfachen Ringer-Weltmeister Adolf Seger im Mittelpunkt der zweistündigen Veranstaltung. Für einen tollen Showact sorgten zudem die Jazz-Dance-Gruppen „Formation Cantaloop“ und „Formation Marsupilami“.

Vor den Ehrungen begrüßte Fleischer die zahlreichen Ehrengäste, darunter mit Stefan Breiter auch den Freiburger Sportbürgermeister. Er ging sodann in wenigen Worten auf anstehende investive Maßnahmen in Südbaden ein, namentlich das neue OSP-Internatsgebäude, welches zusammen mit der Erzdiözese Freiburg realisiert wird. Sodann nannte er das Nordic-Center Notschrei, den Windkanal in Hinterzarten, den geplanten OSP-Erweiterungsbau an der Schwarzwaldstraße und nicht zuletzt auch die mögliche Neuausrichtung des Leistungszentrums Herzogenhorn. Regierungspräsidentin Schäfer dankte Fleischer für sein Engagement sowie den Einsatz für den BSB und OSP und zeigte sich erfreut über die Vielfalt der sportlichen Erfolge, die mit der Südbadischen Sportlerehrung einmal mehr zum Ausdruck gebracht werden. „Diese zum 23. Mal durchgeführte Ehrungsveranstaltung verkörpert im wahrsten Sinne des Wortes Sportgeschichte“, so Schäfer. „Noch dazu, da diese Veranstaltung in Baden-Württemberg weiterhin einzigartig ist“.

Verabschiedung von Hans-Ulrich Wiedmann als OSP-Leiter
Nach der Verleihung des „Südbadischen Sportpreises“ an das Freiburger Ringer-Idol Adolf Seger wurde Hans-Ulrich Wiedmann ganz offiziell als Leiter des OSP Freiburg- Schwarzwald verabschiedet. „Corona-bedingt kann dies erst heute erfolgen, denn wir haben immer auf einen würdigen Rahmen gewartet“, so Gundolf Fleischer, der mit Wiedmann über 25 Jahre lang zusammengearbeitet hatte. Wiedmann selbst war nach seiner Pensionierung noch bis Ende des letzten Jahres als Geschäftsführer des Leistungszentrums Herzogenhorn tätig. Die OSP-Mitarbeiter kontaktierten in den Wochen zuvor zahlreiche Weggefährten Wiedmanns – und fast alle Eingeladenen kamen auch. Emotional verlief denn auch die Begrüßung, als Ehemalige wie Georg Hettich, Simone Hauswald, Christof Duffner, Martin Fleig, Michael Weymann, Esther Weber-Kranz, aber auch Freunde wie Karl Weinmann, Helmut Nickel, Rolf Beisel, Karl Link oder auch Hansjörg Eckert, um nur einige wenige zu nennen, Spalier standen und sich persönlich und durch einen Videofilm von Wiedmann verabschiedeten.

Adolf Seger wurde mit dem „Südbadischen Sportpreis“ 2023 ausgezeichnet
Ehrungen gab es für ihn zuhauf in seinem 78 Jahre langen Leben. Doch die Verleihung des „Südbadischen Sportpreises“ geriet für Adolf Seger zu einem emotionalen Höhepunkt.
Bevor Gundolf Fleischer dem vielfachen Ringer-Weltmeister den von Juwelier Wiedemann angefertigten Preis übergab würdigte Freiburgs Sportbürgermeister Stefan Breiter in einer sehr persönlich gehaltenen Laudatio Seger nicht nur als den Vorzeigeathleten Freiburgs der letzten Jahrzehnte. „Adolf, du warst auch nach deiner aktiven Zeit ein Vorbild für alle, hast dich in vielfältiger Art und Weise sozial und völlig selbstlos engagiert“, so Breiter.
Adolf Seger war nicht nur zweifacher Weltmeister bei den Aktiven, sondern gewann diesen Titel auch zehn Mal bei den Senioren. Er errang zwei Bronzemedaillen bei den Olympischen Spielen 1972 und 1976, wurde drei Mal Europameister und von 1971 bis 1980 zehn Mal in Folge Deutscher Meister.