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Südbadischer Sportpreis und Impressionen 2019

von links: Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, Ehrenpreisträgerin Heidi Spitz und BSB-Präsident Gundolf Fleischer Bild: Achim Keller

Unermüdliche im Engagement für den Sport - Heidi Spitz aus Schonach wurde mit dem Südbadischen Sportpreis geehrt.

Im Rahmen der Sportlerehrung beim OSP in Freiburg wurde in diesem Jahr Heidi Spitz aus Schonach mit dem von Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und BSB-Präsident Gundolf Fleischer vor sechs Jahren ins Leben gerufenen Südbadischen Sportpreis geehrt. Der Präsident des Skiverbandes Schwarzwald und BSB-Schatzmeister, Manfred Kuner, hielt eine bemerkenswerte Laudatio auf Spitz, die sich seit Jahrzehnten kennen. Einige wenige Auszüge daraus:

„Es ist mir eine besondere Ehre, als neu gewählter Präsident des Schwarzwälder Skiverbandes, als langjährigen Wegbegleiter – und ich denke, ich darf auch sagen als Freund – heute die Laudatio auf eine wirklich herausragende Persönlichkeit im Schwarzwälder Skisport mit großer Reputation im gesamten deutschen Skisport zu halten….Erstmals in der Geschichte dieser großartigen Ehrung wird eine Frau mit dem Südbadischen Sportpreis ausgezeichnet. Damit reiht sich die Preisträgerin, mehr als würdig, in die Phalanx herausragend erfolgreicher und engagierter Persönlichkeiten, wie z. B. unserem langjährigen Nationalmannschaftsspringer und sehr erfolgreichen Trainer Albert Wursthorn, Alt-Bürgermeister Hansjörg Eckert, den großen Förderer unseres Bundesstützpunktes Hinterzarten, oder den Schwarzwälder „Mister Biathlon“, Siegfried Kaltenbach, aus Furtwangen ein.

Alle Verdienste von Heidi Spitz für den Schwarzwälder, für den Baden-Württembergischen wie auch für den Deutschen Skisport aufzulisten, hieße Eulen nach Athen zu tragen. Ohne sie, ohne ihr engagiertes Wirken im Haupt- und Ehrenamt, gäbe es wahrscheinlich: Keinen so erfolgreichen Schwarzwaldpokal in Schonach, mit dem nun schon mehrjährigen Weltcupfinale in der Nordischen Kombination. Nicht zum wiederholten Male das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in den Wintersportdisziplinen in Schonach, mutmaßlich auch keinen Schwarzwälder Skimarathon Schonach-Hinterzarten und auch keinen Langlauf-Ironman, den Rucksacklauf von Schonach an den Belchen über 100 km. Außerdem, um die Sportart zu wechseln, wäre auch der Schwarzwald-Bike-Marathon in Furtwangen ohne sie kaum vorstellbar. Darüber hinaus war sie 2002 der Nabel, der organisatorische Dreh- und Angelpunkt, der Nordischen Junioren-Weltmeisterschaft in Schonach, bei der ich als OK-Chef fungieren durfte.

Übergroßer Einsatz für den Sport

All dies und noch viel mehr haben wir insbesondere der heutigen Preisträgerin zu verdanken, die sich bis zur schieren Selbstaufgabe für diese sportlichen Großereignisse einsetzt. Insbesondere schlägt ihr Herz aber für unseren nordischen und alpinen Skinachwuchs, für das Ski-Team Schonach Rohrhardsberg bis hin zum Skiinternat in Furtwangen. Unsere zigfachen Olympiasieger, Weltmeister und Medaillengewinner –  ich darf nur an Hansjörg Jäkle und Christof Duffner, Hans-Peter Pohl, Alexander Herr und Georg Hettich und zuletzt auch an Sandra Ringwald erinnern – all diese Athleten wären ohne unsere heutige Preisträgerin nie und nimmer so erfolgreich geworden. Bescheiden und immer im Hintergrund bleibend, hat sie die operativen und strategischen Fäden gezogen, unermüdlich organisiert, koordiniert und damit ihr gesamtes privates Leben ihrem geliebten Skisport gewidmet.“

Sodann führte Kuner einige Attribute und Geschichten an, die Heidi Spitz und ihr Wirken in all den Jahrzehnten prägen, verbunden mit den ersten Buchstaben ihres Namens, die da wären: Heimatverbundenheit , Energie, Idealismus, Disziplin, Integrität, Sportsgeist, Professionalität, Innovativ, teamorientiert, Zurückhaltung.

„Mit dem diesjährigen Südbadischen Sportpreis wird Heidi Spitz aus Schonach ausgezeichnet und geehrt. Der Badische Sportbund Freiburg, mit seinem Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald, das Regierungspräsidium Freiburg mit seiner sehr sportaffinen Präsidentin Bärbel Schäfer aber auch wir, vom Schwarzwälder Skiverband, verneigen uns in Ehrfurcht und großer Dankbarkeit vor deiner Leistung, liebe Heidi, vor deinem Engagement und vor deiner schier grenzenlosen Energie. Wir sagen herzlichen Dank für alles, was du für unseren Sport getan hast“, so Kuner unter dem großen Beifall der rund 300 Anwesenden weiter.