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SchwimmMobil "Wundine on Wheels 3" in Kirchzarten angekommen

„Wundine® on Wheels“ (WoW) – so lautet der Name der SchwimmMobile der Josef Wund Stiftung. Mit den mobilen Lehrschwimmbecken wurde seit September 2022 über 1.600 Kindern der Schwimmunterricht vor der eigenen Schultür ermöglicht. Die Josef Wund Stiftung hat mit ihren Erfahrungen im Bau und Betrieb von mobilen Lehrschwimmbecken und aufgrund der anhaltenden Nachfrage den Bau eines dritten und vierten Schwimmbades auf Rädern beauftragt, welche vom Land Baden-Württemberg bezuschusst werden.

Das rollende „Bonsai-Bad“ WoW 3 hatte seinen ersten Einsatz Ende 2024 noch unter der alleinigen Federführung der Josef Wund Stiftung in der Stadt Emmendingen. Jetzt ist die WoW 3 in der Gemeinde Kirchzarten angekommen. Das sechs auf zwei Meter große Becken misst eine Tiefe von 1,10 Metern und befindet sich zusammen mit einer Umkleide, Sanitäranlagen und der entsprechenden Technik auf dem 13,5 Meter langen LKW-Auflieger.

In Kirchzarten werden von März bis Mai Kindergarten- und Grundschulkinder die Grundkompetenzen des Schwimmens erlernen. „Wir freuen uns sehr, dass der Badische Sportbund Freiburg seinen ersten Einsatz in alleiniger Verantwortung hier bei uns in Kirchzarten hat. Auch die umliegenden Gemeinden werden davon profitieren und alle Kinder, die Bedarf haben, bekommen die Chance in intensiver Betreuung die ersten Schwimmerfahrungen zu machen“, so Bürgermeister Darius Reutter bei der Vorstellung am Standort Kirchzarten.  

Dabei stehen neben der Wassergewöhnung auch die Grundfertigkeiten wie Tauchen und Gleiten sowie das Ausprobieren erster Schwimmbewegungen auf dem Lehrplan. Sechs Trainingszeiten von je 90 Minuten können pro Tag angeboten werden, sodass möglichst viele Kinder erreicht werden können. Zudem besteht die Möglichkeit zu Kompakt-Kursen in den Ferien. 

Das SchwimmMobil WoW 3 wird nach Kirchzarten weiter durch Südbaden touren. Bietigheim bei Ötigheim und Rheinmüster sind bereits zugesagte Standorte im Jahr 2025. Durch das Zusammenwirken aller Akteure im Schwimmsport soll die Schwimmfähigkeit der Kinder verbessert werden. Gundolf Fleischer, Präsident des Badischen Sportbund Freiburg e. V., freut sich über den Start in Kirchzarten: „Wir sehen im mobilen Bad eine große Chance für unsere Region. Und hier in Kirchzarten haben wir mit dem SV Kirchzarten und SC Dreisamtal zwei tolle Vorreiter-Schwimm-Vereine, die gemeinsam Wassergewöhnung und Wasserbewältigung in den Kursen anbieten und den Kindern im Anschluss weitere Schwimmkurse ermöglichen können. Vielen Dank an die Gemeinde Kirchzarten, die für uns ein wichtiger Partner ist, um das Thema Schwimmfähigkeit weiter voranzutreiben.“ 

Ohne die privaten Schwimmschulen sind Kurse am Vormittag allerdings nicht möglich. Auch ihnen gilt der Dank für das tolle Engagement.

Sowohl das technische als auch das pädagogische Wissen, welches die Stiftung aufgebaut hat, stellt sie Kommunen, Partnern und potenziellen Betreibern von SchwimmMobilen zur nicht-kommerziellen Nutzung zur Verfügung. „Wer in die Gesellschaft hineinwirken will, muss Wissen teilen“, so Christoph Palm, Geschäftsführer der Josef Wund Stiftung. „Technisch und raumtechnisch sind die SchwimmMobile der Stiftung nach höchsten Qualitätsstandards bei Wassertechnik, Lüftung und Schwimmbad-Atmosphäre entwickelt und erfüllen die Anforderungen an ein öffentliches Bad. Mit insgesamt vier SchwimmMobilen werden wir ab dem Frühjahr etwa 2.500 Kinder pro Jahr ans Wasser und das Schwimmen heranführen.“

 

Ein Projekt der Partnerschaften

Getragen und finanziert wird das Gesamtprojekt „Wundine Schwimmakademie“ von der Josef Wund Stiftung. Die Umsetzung erfolgt mit unterschiedlichen Projektpartnern, mit finanzieller und fachlicher Unterstützung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport sowie im Austausch mit den Schwimmverbänden und den DLRG Landesverbänden aus Baden und Württemberg. Nahtlos eingefügt in die Reihe der verlässlichen Partner hat sich die Firma R&F Mayer aus der Region Stuttgart als Partner für den Bau der SchwimmMobile 2-4. 

Des Weiteren hat die WoW 3 mit Dr. Yannik Bury, Mitglied des Deutschen Bundestages, für die Zeit in Südbaden einen Schirmherrn. Dieser unterstützt das Projekt wohlwollend.

Die WoW 3 wird vom Badischen Sportbund Freiburg e. V. in alleiniger Verantwortung übernommen. Nicht nur die Koordinierung der Kurse, Vereine und Übungsleitungen gehört zu den neuen Aufgaben, auch die gesamthafte Organisation von der Auswahl des Standortes bis hin zu Kurszusage für die Einrichtungen und Eltern. 

„Wenn alle Akteure das gleiche Ziel verfolgen und vorhanden Strukturen zusammenpassen, dann kann viel erreicht werden. Und das wollen wir. Den Kindern die Angst vor und im Wasser nehmen und sie mit Freude zu sicheren und glücklichen Schwimmern machen, das ist unser Ziel“, so Gundolf Fleischer abschließend bei der Veranstaltung in Kirchzarten.

Für 2026 können sich weitere Kommunen bewerben. Vorabinformationen, wie Voraussetzungen und FAQs, sind unter www.bsb-freiburg.de/wow3 zu finden.

 

  • von links: Holger Voigt (Geschäftsführer Badischer Schwimmverband), Christoph Palm (Geschäftsführer Josef Wund Stiftung), Gundolf Fleischer (Präsident BSB Freiburg) und Darius Reutter (Bürgermeister Kirchzarten)
  • von links: Holger Voigt (Geschäftsführer Badischer Schwimmverband), Christoph Palm (Geschäftsführer Josef Wund Stiftung), Gundolf Fleischer (Präsident BSB Freiburg) und Darius Reutter (Bürgermeister Kirchzarten)
  • von links:Gundolf Fleischer (Präsident BSB Freiburg) und Darius Reutter (Bürgermeister Kirchzarten)

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